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Pflegeentlastende Maßnahmen als Finanzierungsmöglichkeit

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4 Min. Lesezeit
17. Juli 2024
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Der Pflegeberuf ist vielerorts durch hohe Arbeitsbelastung und Stress gekennzeichnet. Laut der letzten Care-Studie liegt die Speisewunscherfassung in rund 1/4 der Kliniken bei der Pflege, in den meisten Häusern sind Servicekräfte im Einsatz.

Aktuelle Gesetzesänderungen

Durch das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz werden seit 2020 die Kosten für Pflegepersonal im Krankenhaus aus dem Vergütungssystem der Fallpauschalen (DRGs) herausgelöst. Es wurde ein krankenhausindividuelles Pflegebudget nach dem Selbstkostendeckungsprinzip eingeführt, das wiederkehrend verhandelt wird. Hierauf aufbauend wurde 2022 das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verabschiedet. In diesem Zuge wurde festgelegt, dass ab 2025 eine neue Definition der Berufsgruppen greifen soll, deren Personalkosten im Pflegebudget berücksichtigt werden können. Im Ergebnis bedeutet diese Änderung, dass Servicekräfte, die zu den "sonstigen Berufen" zählen, nicht mehr über das Pflegebudget abgedeckt werden können. Die berücksichtigten Berufsgruppen finden sich in §17b Absatz 4a KHG.

Ab dem 1.1.2025 werden Servicekräfte nicht mehr über das Pflegebudget refinanziert. In der Konsequenz schulen viele Häuser ihre Servicekräfte zu Pflegehilfskräften um oder schieben Aufgaben der Speisenversorgung vermehrt wieder der Pflege zu.

Vor diesem Hintergrund bieten sogenannte pflegeentlastende Maßnahmen eine Möglichkeit, die Herausforderungen zu mindern, die Pflegequalität zu verbessern und die finanziellen Implikationen abzufedern.

Was sind pflegeentlastende Maßnahmen?

Pflegeentlastende Maßnahmen umfassen eine Vielzahl von Strategien und Technologien, können beispielsweise durch den Einsatz von Softwarelösungen und der Optimierung von Arbeitsabläufen umgesetzt werden. Ziel ist es, Pflegekräfte von administrativen und nicht-pflegerischen Aufgaben zu entlasten, sodass sie mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung haben.

Die genauen Beträge werden jährlich mit den Kassen verhandelt. Maximal können bis zu 4 % des Pflegepersonalbudgets zusätzlich abgerechnet werden. Es muss nachgewiesen werden, dass die Maßnahmen einen Entlastungseffekt erzielen, also der Pflege effektiv Zeit gespart wird.

Bedeutung der Entlastung

Der anhaltende Pflegekräftemangel und die hohen Arbeitsanforderungen erfordern innovative Lösungen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Durch pflegeentlastende Maßnahmen können:

  • Qualität der Pflege verbessert werden, da Pflegekräfte mehr Zeit für ihre Hauptaufgaben haben.

  • Arbeitsbedingungen verbessert und Stress reduziert werden.

  • Effizienz gesteigert und Arbeitsabläufe optimiert werden.

Wie unterstützt HospiChef?

Die Menübestellung von PatientInnen über das eigene Smartphone spart Zeit in der Abfrage, reduziert Beschwerden und Wegstrecken für das Personal. Üblicherweise rechnen Krankenhäuser mit 3 Minuten pro Patient und Tag für die Menüwunscherfassung. Beim vereinfachten Hochrechnen auf die durchschnittliche Patientenbelegung sind das pro 160 PatientInnen eine Vollzeit-Stelle, die sich ausschließlich um diese Hilfstätigkeit kümmert.

Mit HospiChef kann die Menüwunscherfassung an die PatientInnen gegeben werden. Nicht-Bestellern kann mit einem smarten Algorithmus - unter Berücksichtigung von Allergien und Kostformen - ein passendes Gericht zugewiesen werden.

In der Regel können so 7-15 Minuten pro PatientIn gespart und mit den Kassen verhandelt werden.

“Zusätzlich zur Entlastung durch unsere Patienten-App bieten wir auch die Möglichkeit, HospiChef in vorhandene Bedside-Terminals zu integrieren. Hierdurch lässt sich eine zusätzliche Zeitersparnis realisieren.” [Simon Starfinger]

Fazit

Pflegeentlastende Maßnahmen sind wichtig, um die Pflegequalität zu verbessern und die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu optimieren. Durch gezielte Investitionen in digitale Lösungen und die Optimierung von Arbeitsprozessen können Kliniken die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden erhöhen und gleichzeitig die Effizienz und Qualität der Patientenversorgung steigern.

Nutzen Sie unseren Excel-Rechner, um zu schauen, wie hoch die mögliche Entlastung durch HospiChef in Ihrer Klinik sein könnte und sprechen Sie uns bei Rückfragen gerne an.

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