Eine Frage, die uns in der Gründungshistorie schon des Öfteren begegnet ist. Ein kurzer Abriss der Entstehungsgeschichte und Vision erklären, warum das Team jeden Morgen bis in die Haarspitzen motiviert an HospiChef arbeitet.
In 2021 hat sich das dreiköpfige Gründerteam im Rahmen eines Hackathon an der Technischen Universität in München kennengelernt. Schnell war klar, dass man sich der Herausforderung stellen würde, die eine große Krankenhauskette skizzierte: Wie kann die Verpflegung im Krankenhaus neu gedacht und verbessert werden?
In unzähligen Interviews mit PatientInnen, Service- und Pflegekräften, Küche und Management kristallisierten sich wiederkehrende Problemfelder heraus: ein hoher Verwurf von Speisen, gestresstes Personal entlang der gesamten Prozesskette und eine ausbaufähige Patientenzufriedenheit.
“Anspruch und Wirklichkeit klafften teils drastisch auseinander. Auf der einen Seite erwarten Patientinnen und Patienten eine gesunde und nachhaltige Ernährung, die finanzielle Situation der Häuser lässt den Küchenverantwortlichen in der Praxis jedoch zu wenig Handlungsspielraum.” [Andreas Hartung]
Team HospiChef gelangte schnell zur Überzeugung, dass das Verpflegungsmanagement patientenorientierter, datengetriebener und nachhaltiger gestaltet werden kann - gerade weil es die benannten wirtschaftlichen Zwänge gibt, gerade weil die Digitalisierung hier beachtliche Potenziale birgt.
Nach Monaten der Iteration hat das Team um Andreas Hartung, Simon Starfinger und Jan Bodenbach den Ideen-Wettbewerb für sich entscheiden, das Konzept in Co-Entwicklung mit der Sana Klinik in München weiter verfeinert.
Der Grundstein eines modernen Menübestellsystems war gelegt. Im Livebetrieb konnten mit ca. 15.000 Bestellungen pro Monat entscheidende Hypothesen des Business Cases validiert werden: Welcher Anteil der PatientInnen würde eine App nutzen? Kann eine Software die Überproduktion effektiv eindämmen? Ist die Software tatsächlich intuitiver als das abgelöste Altsystem?
Mit der Beantwortung obiger Fragen, der formalen Bestätigung der Marktreife und dem gezeigtem Business Case wurde die Grundlage gelegt, um auf Co-Innovationspartner verschiedener Trägerschaften und Bettengrößenklassen zuzugehen.
“Ein offener Innovationsansatz im Schulterschluss mit unseren Partnern hilft uns bis heute dabei, kreative und prozessnahe Lösungen zu entwickeln, die für alle Stakeholder einen Gewinn bedeuten.” [Simon Starfinger]
Der Austausch mit nunmehr knapp 100 Krankenhäusern in Deutschland bestärkt darin, die HospiChef-Alleinstellungsmerkmale, neudeutsch “Patient Empowerment” und “Food Intelligence”, weiter auszubauen.
Im Kern möchte HospiChef eine Zukunft der Care-Verpflegung gestalten, in der jede Mahlzeit zählt. Dabei müssen ökonomische, ökologische und ernährungsphysiologische Faktoren berücksichtigt werden.
“HospiChef ist das Software-Puzzleteil auf dem Weg zu einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Ernährung in Care. Trends wie die Planetary Health Diet greifen wir in unserer Lösung direkt auf.” [Jan Bodenbach]
Der Nordstern in der Produktentwicklung und der eigene Anspruch bleibt dabei immer, den unverkennbaren Kostendruck mit den Sustainable Development Goals in Einklang zu bringen: Gesunde Ernährung trotz des schmalen Geldbeutels, Innovation trotz widriger Umstände.
Sie haben Interesse an einer Co-Innovation und möchten mit uns Zukunft gestalten? Sprechen Sie uns gerne an.